Tajine mit Rinderfilet und Pellkartoffelspalten

Habt Ihr schon mal mit einer Tajine gekocht? Seit Weihnachten steht einer dieser Marokkanischen Tontöpfe nun schon bei mir im Küchenregal. Youtube Videos versprachen Kochen ohne großen Aufwand, und vor Allem ohne viel Öl – selbst bei Gerichten mit Fleisch. Das musste ich natürlich prompt ausprobieren, und ich hatte auch schon eine Idee für ein Rezept.

Für eine Tajine mit Rindfleisch (2 – 3 PErsonen) braucht ihr:

300g Rinderfilet | 5 kl. rote Kartoffeln | 1 Zwiebel | 2 Möhren | 1 Tomate | Petersilie | Öl | Salz | Pfeffer | Curry | Kurkuma | Paprika Gewürz

Da ich die Tajine zum ersten Mal benutzt habe, hatte ich sie nach der Anleitung auf der Verpackung mit etwas Milch gefüllt, um sie zu reinigen, und langsam die Temperatur der Herdplatte erhöht. Nachdem die Milch kurz aufgekocht ist, habe ich sie ausgekippt und etwas Öl in die Tajine gegeben. Ca. 1 Esslöffel Öl reicht aus, denn an der glatten Oberfläche der Tajine brennt garantiert nichts an. Deshalb werde ich beim nächsten Mal werde ich wahrscheinlich auch ganz auf Öl zu verzichten. Darin habe wurde die in grobe Würfel geschnittene Zwiebel glasiert. Das Rindfleisch wird nun einfach in die Mitte der Schale gelegt, und der Deckel der Tajine geschlossen.

Während das Fleisch nun langsam gart, werden die Kartoffeln gründlich gewaschen und in Spalten geschnitten und ebenfalls in die Tajine gegeben. Damit sie gar werden, wird ca. 1 Tasse Wasser nach belieben mit Pfeffer, Salz, Curry, Kurkuma und Paprika gewürzt. Die Gewürzpaste wird über die Kartoffeln gegossen, und der Deckel der Tajine schnell geschlossen. Ds Wasser wird heiß und kondensiert wieder an der rauen Innenseite der Tajine. Nun die Möhren schälen, in Scheiben schneiden, und ebenfalls in die Tajine geben. Nach insgesamt ca. 30 Minuten sollten die Kartoffeln fast gar sein. Dann kann die Tomate geviertelt hinzugegeben werden. Ganz zum Schluss kann das Gericht noch mit frischer Petersilie garniert werden.

Das ganze hört sich jetzt vielleicht kompliziert an, ist in Wirklichkeit aber sehr simpel. Wer mag, kann das gesamte Gemüse schon vor dem Kochen zubereiten und einfach nach und nach, im Abstand von ca. 10 Minuten, in die Tajine geben. Es ist nicht notwendig, die Zutaten umzurühren, oder aufzupassen, ob etwas anbrennt.

Pumpkin Spice Sirup

Es ist Oktober! Und das heißt, dass die Blätter bunt werden, man Kastanien sammeln kann, und beim Rausgehen die Jacke nicht vergessen sollte. Aber es ist auch noch warm genug, um im Garten mit einer kuscheligen Wolldecke die Herbstsonne und ein gutes Buch zu genießen. Ich lese Momentan den zweiten Teil von George R.R. Martins Das Lied von Eis und Feuer – eigentlich fehlen mir nur noch wenige Seiten. Aber ich gönne mir eine kleine Unterbrechung, um mein absolutes Lieblingsrezept der letzten Woche mit euch zu teilen.

Kürbisse gehören zum Oktober, wie Christstollen zu Weihnachten, oder Steaks und Bratwurst zum Sommer. Und wenn die ein oder andere Kürbissuppe eure Vorfreude auf die kalte Jahreszeit nicht stillen kann, oder ihr einfach mal etwas neues ausprobieren wollt, dann ist dieser herbstliche Kürbissirup genau das richtige für euch! Ich mische ein wenig davon an meinen Kaffee, den ich während dem lesen genieße. Aber genau so gut kann damit alle möglichen Dinge ein wenig herbstlicher machen. Und damit meine ich wirklich alle.

Für ca. 300ml Pumpkin Spice Sirup braucht ihr:

100g Butternut Kürbis | 300ml Wasser | 300g Zucker | 1tl Lebkuchengewürz | 1/2tl Zimt | 1/2tl geriebene Muskatnuss | 1tl Vanillezucker aus Bourbonvanille

Den Kürbis schälen und in kleine Stücke schneiden. In einem Topf mit etwas Wasser weich kochen und anschließend pürieren. Eventuell muss das Kürbispüree wieder mit etwas Wasser aufgefüllt werden, um auf 100g zu kommen.

Die 300ml Wasser und den Zucker in einem Topf auf mittlerer Hitze erwärmen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Dabei aufpassen, dass der Sirup nicht anfängt zu kochen. Anschließend können das Kürbispüree und die Gewürze hinzugefügt und gut untergerührt werden. Das ganze muss nun noch ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen. Dabei immer gut umrühren, damit nichts anbrennt oder zu kochen beginnt.

Um den Sirup nun von dem Fruchtfleisch zu trennen, wird die Kürbismasse in ein mit einem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb gefüllt, von wo sie in eine Schüssel tropfen kann. Nehmt dafür am besten ein altes Geschirrtuch, an dem euch orangene Flecken egal sind. Ich hatte mir natürlich ganz unbedacht eins der „guten Geschirrtücher“ aus dem Schrank genommen, weshalb Mama ziemlich wütend wurde. Mit ein wenig Kraft und Gallseife habe ich die Kürbisflecken aber auch gut wieder raus waschen können.

Das Abtropfen kann ganz schön lang dauern, lasst es also ruhig einige Stunden stehen, oder drückt die Flüssigkeit per Hand aus der Kürbismasse. Die im Geschirrtuch hängen bleibenden Reste kann man übrigens lecker als Brotaufstrich verwenden!

Füllt den Sirup anschließend in eine heiß ausgespülte kleine Flasche oder ein Marmeladenglas. Das Rezept ergibt ca. 300ml Sirup.

Bandnudeln mit Tomaten-Sahnesoße

Nudeln mit Tomatensoße sind sicherlich eines der simpelsten aber auch beliebtesten Gerichte. In einer abgewandelten Version und mit frischen Zutaten wurde der Klassiker vor einigen Wochen bei mir zu einem ganz neuen Geschmackserlebnis! Als Vegetarische Alternative bietet es sich an, statt dem Schinken ein Packung Räuchertofu zu verwenden.

Zutaten: 250g Bandnudeln | 4 große Tomaten | 125g Schinkenwürfel | 1 große Zwiebel | 1 Knoblauchzehe | 1 Becher Sahne | Olivenöl | Salz und Pfeffer

Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und mit etwas Olivenöl und Gewürzen in einer Pfanne dünsten. Die Knoblauchzehe pressen und dazugeben. Währenddessen die Tomaten waschen und grob würfeln. Wenn die Zwiebeln glasig werden, die Schinkenwürfel hinzugeben und etwas anbraten. Anschließend die Tomaten in die Pfanne geben und bei geschlossenem Deckel ebenfalls für einige Minuten dünsten. Währenddessen einen Topf mit gesalzenem Wasser zum Sieden bringen und die Bandnudeln darin nach Packungsanleitung ziehen lassen. In meinem Fall waren das ca. 7 Minuten. Während die Nudeln kochen wird ein Becher Sahne unter die Tomaten gerührt und beliebig stark mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt.

Mein Tipp: Mit frischen Basilikumblättern garniert wird dieses Gericht auch noch zu einem richtigen Hingucker.