Apfelrosen in Blätterteig

Das aktuelle Rezept der Woche gibt es diese Woche leider etwas verspätet. In der Verzweiflung, die gesamte Woche nichts außergewöhnliches gekocht oder gebacken zu haben hatte ich mich kurzfristig entschlossen, einige übriggebliebene Äpfel  für die Wochenchallenge in der Facebook Gruppe „Was soll ich heute Kochen“ zu verwerten. Und dabei ist etwas ziemlich kreatives herausgekommen! Mit etwas frischem Blätterteig aus dem Kühlregal lassen sich aus den beinahe überreifen Äpfeln diese leckeren Apfelrosen zaubern.

Zutaten: 1 Pck Blätterteig | 3 Äpfel | 2 tl Zitronensaft | 4 tl Zimt & Zucker | Puderzucker

Die Äpfel samt Schale habe ich mit einem Küchenhobel in ganz dünne Scheiben geschnitten. Für den Geschmack und die Konsistenz habe ich etwas Zitronensaft darüber geträufelt. Nun wird der Blätterteig entrollt und entlang der kurzen Seite in sechs lange Streifen geschnitten und mit Zimt und Zucker bestreut.

Auf die einzelnen Streifen werden nun die Äpfel gelegt. Dabei muss man darauf achten, dass sich die Äpfel einer Reihe dachziegelartig überlappen und dass die Unterkante bündig abschließt. Das heißt, ihr fangt auf dem obersten Streifen an, die Äpfel von rechts nach links zu legen und legt jede neue Apfelscheibe zu ca. einem drittel auf die vorherige. Die Unterkanten sollten dabei möglichst genau auf dem Schnitt des Blätterteigs liegen, nach oben hin könnt ihr die Höhe variieren. Auch kleine Apfelscheiben können problemlos übereinander gelegt werden, um die gewünschte höhe zu erreichen. Nach diesem Prinzip könnt ihr nun ohne Schwierigkeiten Reihe für Reihe den gesamten Blätterteig belegen.

Während ihr nun den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizt, könnt ihr eine Muffinform mit Muffinpapieren bestücken, in welche die Röschen später hineingestellt werden. Um die Rosen zu formen werden die Blätterteigstreifen einfach von rechts nach links zusammengerollt. Achtet am besten darauf, dass ihr die Rosen möglichst eng wickelt. Anschließend kann die Unterseite noch leicht zusammengedrückt werden, damit die Blütenblätter später schön hervorstehen.

Nun kommt die mit Apfelrosen bestückte Muffinform für ca. 20 Minuten in den Backofen. Bei mir sind die Schalen nach ca. 10 Minuten schon ziemlich dunkel geworden, weshalb ich die Temperatur reduziert und auf Unterhitze umgeschaltet habe. Bleibt am besten in der Nähe des Ofens, damit euch die Rosen nicht verbrennen. Nach etwas Zeit zum Abkühlen habe ich sie dann aus der Form genommen und mit Puderzucker bestreut.

Pumpkin Spice Sirup

Es ist Oktober! Und das heißt, dass die Blätter bunt werden, man Kastanien sammeln kann, und beim Rausgehen die Jacke nicht vergessen sollte. Aber es ist auch noch warm genug, um im Garten mit einer kuscheligen Wolldecke die Herbstsonne und ein gutes Buch zu genießen. Ich lese Momentan den zweiten Teil von George R.R. Martins Das Lied von Eis und Feuer – eigentlich fehlen mir nur noch wenige Seiten. Aber ich gönne mir eine kleine Unterbrechung, um mein absolutes Lieblingsrezept der letzten Woche mit euch zu teilen.

Kürbisse gehören zum Oktober, wie Christstollen zu Weihnachten, oder Steaks und Bratwurst zum Sommer. Und wenn die ein oder andere Kürbissuppe eure Vorfreude auf die kalte Jahreszeit nicht stillen kann, oder ihr einfach mal etwas neues ausprobieren wollt, dann ist dieser herbstliche Kürbissirup genau das richtige für euch! Ich mische ein wenig davon an meinen Kaffee, den ich während dem lesen genieße. Aber genau so gut kann damit alle möglichen Dinge ein wenig herbstlicher machen. Und damit meine ich wirklich alle.

Für ca. 300ml Pumpkin Spice Sirup braucht ihr:

100g Butternut Kürbis | 300ml Wasser | 300g Zucker | 1tl Lebkuchengewürz | 1/2tl Zimt | 1/2tl geriebene Muskatnuss | 1tl Vanillezucker aus Bourbonvanille

Den Kürbis schälen und in kleine Stücke schneiden. In einem Topf mit etwas Wasser weich kochen und anschließend pürieren. Eventuell muss das Kürbispüree wieder mit etwas Wasser aufgefüllt werden, um auf 100g zu kommen.

Die 300ml Wasser und den Zucker in einem Topf auf mittlerer Hitze erwärmen, bis sich der Zucker vollständig gelöst hat. Dabei aufpassen, dass der Sirup nicht anfängt zu kochen. Anschließend können das Kürbispüree und die Gewürze hinzugefügt und gut untergerührt werden. Das ganze muss nun noch ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze ziehen. Dabei immer gut umrühren, damit nichts anbrennt oder zu kochen beginnt.

Um den Sirup nun von dem Fruchtfleisch zu trennen, wird die Kürbismasse in ein mit einem Geschirrtuch ausgelegtes Sieb gefüllt, von wo sie in eine Schüssel tropfen kann. Nehmt dafür am besten ein altes Geschirrtuch, an dem euch orangene Flecken egal sind. Ich hatte mir natürlich ganz unbedacht eins der „guten Geschirrtücher“ aus dem Schrank genommen, weshalb Mama ziemlich wütend wurde. Mit ein wenig Kraft und Gallseife habe ich die Kürbisflecken aber auch gut wieder raus waschen können.

Das Abtropfen kann ganz schön lang dauern, lasst es also ruhig einige Stunden stehen, oder drückt die Flüssigkeit per Hand aus der Kürbismasse. Die im Geschirrtuch hängen bleibenden Reste kann man übrigens lecker als Brotaufstrich verwenden!

Füllt den Sirup anschließend in eine heiß ausgespülte kleine Flasche oder ein Marmeladenglas. Das Rezept ergibt ca. 300ml Sirup.

Himbeer-Philadelphia Torte

Diese wirklich einfach zubereitete Torte ist ein echter Hingucker. Damit sie gelingt braucht ihr allerdings einen Tortenring, eventuell könnt ihr das Rezept aber auch so abändern, dass es mit einer normalen Springform funktioniert.

Zutaten: 1 Biskuit Tortenboden | 500g Frischkäse | 400ml Schlagsahne | 2 Pck Sahnesteif |  4 Pck Vanillezucker | 2 Beutel Götterspeise (Geschmacksrichtung Zitrone) | 10 El Zucker | 3 Pck Gelatinepulver | ca 1 kg Himbeeren

Zunächst braucht ihr einen Biskuitboden, ich habe einen selbst gebackenen Boden verwendet, der bei meiner Mutter im Gefrierfach lag. Ihr könnt aber genauso gut auch einen gekauften Boden verwenden. Platziert ihn in einem Tortenring und bestreut ihr ihn mit zwei Päckchen Vanillezucker, damit die flüssige Masse den Boden später nicht komplett durchweicht.

Für die Füllung wird die Götterspeise mit 10 EL Zucker und der halben Menge der auf der Packung angegebenen Flüssigkeit zubereitet. Gleichzeitig wird auch eine Packung der Gelatine nach den Packungsangaben für heiße Massen zubereitet. Vermischt die Gelatine mit der Götterspeise und lasst das ganze ca. 5 Minuten abkühlen. In einer großen Schüssel verrührt ihr nun den Frischkäse mit Gelatine und Götterspeise. Separat schlagt ihr die Sahne mit jeweils 2 Päckchen Sahnesteif und Vanillezucker und hebt diese anschließend unter die Frischkäsemasse.

Auf den Tortenboden kommen nun in Schichten: ein drittel der Masse, 250g Himbeeren, dann wieder ein drittel der Masse, noch einmal 250g Himbeeren und abschließend erneut ein drittel der Masse. Die Torte muss nun für einige Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank.

Wenn die Masse am nächsten Tag gut fest geworden ist kommt oben drauf noch ein Himbeerpüree. Dazu werden zwei Packungen Gelatine Pulver nach der Packungsanleitung für kalte Massen zubereitet und mit den verbleibenden Himbeeren vermischt, nachdem diese püriert wurden. Das Püree wird auf der Torte verteilt und muss erneut einige Stunden kalt gestellt werden, bis es fest genug ist um die Torte anzuschneiden.